Elite-Lügen
Die Eliten erscheinen wie Besitzstandswahrer, die gelähmt sind vom Ansturm des Populismus.
Nun wäre der Populismus nicht so populär, wenn er nicht Themen aufwerfen würde, die die Bürger umtreiben. Und dass die Hassprediger des Westens kaum Lösungen anzubieten haben, heißt nicht, dass sie nicht berechtigte Fragen stellen. Nur um einige Beispiele zu nennen: Ja, es ist ein rechtsstaatlicher Skandal, dass Amerika jahrzehntelang illegale Einwanderung geduldet hat und eine überparteiliche Koalition das wissentlich hingenommen und befördert hat, weil es für alle irgendwie bequem schien und der US-Kongress sich so drücken konnte, ein modernes Einwanderungsrecht zu schaffen.
Analog dazu ist es weiter ein Skandal auch in Deutschland, dass der Rechtsstaat bei der Grenzsicherung seit zwei Jahren versagt und sich weiter wissentlich an der Nase herumführen lässt von Flüchtlingen, die planmäßig ihre Papiere vernichten und falsche Altersangaben machen, um in den Genuss von Privilegien für Minderjährige zu kommen. Man muss kein Sympathisant von Trump oder der AfD sein, um das für partielles Staatsversagen zu halten.
Das Beispiel Trump zeigt, dass wir es uns zu bequem eingerichtet haben in den bestehenden Verhältnissen. Beim Freihandel haben wir etwa gerne den Wirtschaftswissenschaftlern geglaubt, dass Gesellschaften davon als Ganzes profitieren. Dabei haben wir ausgeblendet, dass die Eliten mit ihrem kulturellen Kapital mit den Verwerfungen der Globalisierung sehr viel besser umgehen können als Industriearbeiter in strukturschwachen Regionen, die nun zu Trump übergelaufen sind. ...
Trump und die AfD sind nur die Symptome für die Krise westlicher Demokratien. (WELT)
Samstag, 10. Februar 2018
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