Merkel, die Gute
"Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass erst ihre Politik der AfD den kometenhaften Aufstieg ermöglicht hat. Es gibt nicht einmal den Versuch, daran etwas zu ändern. Merkel war am Tag nach der Wahl brutal ehrlich, als sie sagte, dass sie keine Fehler im Wahlkampf habe entdecken können. Sie hat das später zu relativieren versucht, weil es arg selbstzufrieden klang, aber insgeheim ist sie bei dieser Meinung geblieben. Sie weiß, dass ein Teil des Volkes mit ihr durch ist - aber sie ist auch durch mit diesem. Das ist die Arroganz, die sie sich leistet.
Folge der Merkel-Halsstarrigkeit ist der Absturz der CSU. Es wäre ein Leichtes gewesen, der Schwesterpartei bei ihrem Wahlkampf unter die Arme zu greifen. Es hätte völlig gereicht, der CSU ein paar Grenzpolizisten an der Grenze zu Österreich zu gönnen. Stattdessen hat sie es vorgezogen, die Aufrührer aus Bayern zu einem Kotau zu zwingen, der die Partei nach allem, was man weiß, die absolute Mehrheit kosten wird, vielleicht sogar die 40 Prozent.
Kein deutscher Kanzler hat so ein Desinteresse für die Nöte des Unionspartners an den Tag gelegt wie Merkel. Aber so ist es, wenn man nur noch in Kategorien von Gut und Böse denkt. Wer sich als Nachlassverwalterin des deutschen Widerstands sieht, darf keine Kompromisse machen. Jeder, der mit dem Bösen paktiert, macht sich schuldig."
Dienstag, 31. Juli 2018
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