Ruinieren
" ... Ich traue mir zu, Ironie und Satire von Ernstgemeintem unterscheiden zu können. Wenn ein Journalist ein "Pro und Kontra" in der "Zeit" zur Seenotrettung im Mittelmeer zum Anlass nimmt, eine Umfrage zu präsentieren, in der gefragt wird, ob man auf "Zeit"-Redakteure schießen solle, kann ich den satirischen Ansatz erkennen. Wenn der Journalist dazu aufruft, der Redakteurin, deren Meinung er nicht teilt, brühenden Kaffee ins Gesicht zu schütten, halte ich das für die Gewaltfantasie eines Mannes, die unter anderen politischen Vorzeichen nicht betretenes Schweigen, sondern eine Kündigung zur Folge hätte.
Es gibt viele Wege, Vertrauen zu ruinieren. Ein Weg ist, bei sich oder politisch Nahestehenden zu entschuldigen, was man bei anderen als verwerflich geißelt." (SPIEGEL)
Donnerstag, 9. August 2018
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