Das will ich nicht
"Faust – Goethes Faust – ist ein altersgeiler Gelehrter und Kinderschänder, der eine Vierzehnjährige verführt, schwängert und ihrem Schicksal – dem Henkersbeil – überlässt. Nach allerlei eher halbseidenen Auftritten in der abendländischen Geschichte gewinnt er durch Tricksereien politische Macht. Seine letzte Tat ist die Ermordung eines alten Ehepaars, das einem großflächigen Bauprojekt im Wege ist.
Unterwegs vom frustrierten Professor zum rücksichtslosen Diktator gibt Faust allerlei dummes Zeug von sich, nichts dümmer aber als sein Versprechen, nie zum Augenblick zu sagen: „Verweile doch, du bist so schön.“ Nein, Faust bleibt „unbefriedigt jeden Augenblick“. Diesen Unhold, der bräsig und nie von des Gedankens Blässe angekränkelt durch das Stück trampelt, erklärten deutsche Philologen (selbst eher scheue Gestalten) zum Urbild des deutschen Mannes – obwohl es eher deren Frauen waren, die unbefriedigt blieben, bis Oswalt Kolle sie erlöste." (WELT)
Dienstag, 21. August 2018
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