Samstag, 10. Februar 2018

10.02.2018 - Uralt


Sozi-Traditionen
Joseph Roth (jüdischer Katholik, Österreicher, Schriftsteller, Journalist) - über den "Sozialistenkongress" in Marseille 1925:
  
"Morgen beginnt hier der Sozialistenkongreß ... Mit Schillerkragen! Mit Aktentaschen! Mit Regenschirmen! Mit dicken Frauen auf Plattfüßen! Sie gehn ohne Hüte! Sie schwitzen. Sie stinken. Sie trinken Bier. Sie reden lauter als die vielen Orientalen ... Alle Sozialdemokraten sehen deutsch aus. Sogar die litauischen. Denn in Deutschland ist der Typus zu Hause: redlich, fleißig, biertrinkend, die Ordnung der Welt verbessernd. Ein Demokrat und sozial. ,Gerecht!' Hoffnung auf Evolution. Alles deutsch. Der Sehnsucht der deutschen Frau, auf Schuhen ohne Absätze durch ein Leben voller Tätigkeit zu marschieren, kommt der Sozialismus entgegen ... Fortwährend dampfend vor Tätigkeit, Geschwätz, Fortsetzung der Konferenzen am Abend im Café durch Gruppenbildung und lange Tische, Schrecken der Kellner..."



Das hat Traditionen – auch noch bei den Sozi-Parteitagen: Mit dicken Frauen auf Plattfüßen und in hässlichen Kleidern, fetten Männern in Anzügen in Papagei-Farben mit wilden Schuhen vom billigsten Schuhladen - und Jugendliche (Frau und Mann), die sich beim geschmacklosesten Friseur der Stadt „schön“ machen ließen … eben –  das ist Sozi-Tradition.

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