Die perverse Pädopilie-Ideologie
"Hartmut von Hentigs Kritiker fordern indes etwas ganz anderes. Sie wollen, dass die Pädagogik endlich den Spuren sexualisierter Gewalt in ihrem Theoriegebäude nachgeht. Sie reden dann nicht von «Missbrauch», sondern vom «pädagogischen Eros». Hinter diesem Terminus verstecken Pädagogen seit dem antiken Athen die Erziehung eines Jungen zu einem angesehenen Bürger mittels der sogenannten Päderastie oder, auf Deutsch, der Knabenliebe. Sie bedeutet: Ein erwachsener Mann führt einen Jungen in die Gesellschaft ein – dafür darf er sich an dem Kind befriedigen. Dieses Konzept ging zunächst als «pädagogischer Eros», später als «pädagogischer Bezug» in die Grundlagen der Pädagogik ein.
Noch heute gibt es in der Erziehungswissenschaft bekennende Anhänger dieser Praxis. Den Aufruf für Hentigs Rehabilitation unterschrieb eine ganze Reihe von Anhängern des «pädagogischen Eros». Allen voran die Literaturwissenschafterin Marita Keilson-Lauritz. Auf einer Tagung kurz nach dem Bekanntwerden des Missbrauchs an der Odenwaldschule feierte sie den «Eros als die Quelle der pädagogischen Leidenschaft». Keilson-Lauritz findet es bedenklich, den erotischen Aspekt der Pädagogik «ausmerzen zu wollen». NZZ
Sonntag, 8. April 2018
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