Mittwoch, 4. Juli 2018

04.07.2018 - Erika Ueckert (geborene Quast, verwitwete Genetzky)

Meine Mutter hat Geburtstag

Erika Clara Luise Quast, * 04. Juli 1921 (Mutter: Clara Luise Quast,  geborene Unger. + 1923), war 1933 zwölf Jahre; war in keiner Nazi-Organisation, weil sie von der Mutter Clara Luise Unger nicht astrein arisch war.

Erika Quast wurde evangelisch getauft. Der evangelischer Nazi-Pfarrer (Deutsche Christen) wollte sie zunächst nicht konfirmiert.
Der Vater von Erika Quast hatte 1927 wieder geheiratet - die Ehefrau Minna. Ihre Schwester Hulda Quast hatte nach Berlin geheiratet –  zu einem Postbeamten. Hulda war auch die beste Freundin von meiner Großmutter - meine Mutter Erika Quast-  Clara Luise Quast, geborene Unger.
Nach der Konfirmation zog meine Mutter Erika Quast nach Berlin – zur Schwester ihres Vaters Hulda. Beim Lette-Verein (Haushausschule für gehobene Töchter) in Berlin hatte sei eine Lehre als in der Verwaltung bekommen.
Erika Clara Luise Quast, * 04. Juli 1921  - ihre Mutter war: Clara Luise Quast,  geborene Unger. + 1923), war 1933 zwölf Jahre; war in keine Nazi-Organisation, weil sie von ihrer Mutter Unger nicht arisch astrein war.
Erika Quast wurde evangelisch getauft. Der evangelischer Nazi-Pfarrer (Deutsche Christen) wollte sie zunächst nicht konfirmiert.
Der Vater von Erika Quast hatte 1927 wieder geheiratet. Ihre Schwester Hulda Quast hatte nach Berlin geheiratet – mit einen Postbeamten. Sie war auch die beste Freundin von der Mutter von Erika Quast, Clara Luise Quast, geborene Unger.
Nach der Konfirmation zog meine Mutter Erika Quast nach Berlin – zur Schwester ihres Vaters. Beim Lette-Verein (Haushausschule für gehobene Töchter) in Berlin hatte sei eine Lehre als in der Verwaltung bekommen.
In Berlin heiratete Erika Quast 1941 den Berufssoldat Heinz Genetzky, der 1944 in einem Granatsplitter in den Rücken jämmerlich im Lazarett in Thüringen – es gab in Deutschland noch keine ein Penicillin, das ihn gerettet hätte.
 1944 verließ Berlin wegen der brutalen Bomben die 23-jährige Kriegerwitwe Erikas Genetzky, geborene Quast, und zog nach Kreuz, ihrem Geburtstagort (50 km östlich von Frankfurt / Oder – und arbeitete in der Stadtverwaltung.
Im Januar 1945 wurde die Verwaltung nach Grimmen / Pommern evakuiert – per Zug. Wegen der Vormarsch der Russen. Erika Genetzky arbeitete im Landratsamt in Grimmen.
1946 kam Heinz Ueckert (*19.02.1921) aus Kriegsgefangenschaft, arbeitete zunächst in Thüringen bei Bauern, fand durch das Rote Kreuz seine Vater von Grimmen (die Mutter nach der Strapazen der Flucht gestorben).
Heinz Ueckert, war ebenfalls in keiner Nazi-Organisation, Pimpfe, HJ, etc. - außer Arbeitsdienst und als Soldat in der Wehrmacht. 
1944 wurde er am Bein (Knie) verwundet und kam in russische  Kriegsgefangenschaft. Dass er nach dem Krieg trotz der Verwundung wieder gehen konnte – und auch Sport betreiben konnte – verdankt der Kunst eines jüdischen und russischen Lager-Arztes.
Heinz Ueckert wurde 1947 Mitglied der Kommunistischen Partei.
Januar 1947 heiratete er die Kriegerwitwe Erika Quast, verwitwete Genetzky, in West-Berlin – bei den Erika-Eltern von Max und Minna Quast.
Ich wurde am 21. September geboren – Jürgen Dieter Ueckert. 
Meine Patentante wurde eine Frau eines Bauern – oder besser: Hilfskraft: Bückert.
Meine Mutter Erika arbeitete neben ihrer Arbeit auch bei den Bauern. Und versorgte ihren Eltern in West-Berlin mit Lebensmittel.
Mein Vater verließ 1953 die SED, weil er nicht bei einer Arbeiterpartei Mitglied sein wollte, die auf streikende Arbeiter auf schießen ließ.
18. November 1958 verließ die Familie Erika und Heinz Ueckert mit den Kindern Heidemarie (*1951) und Jürgen Dieter (*1948) die DDR – über West-Berlin. Zunächst nach Freistett/Baden (1958/1959), dann Weinsberg/Württemberg (1959/1960) und dann Heilbronn (1960).
 Meine Mutter Erika Ueckert hätte heute Geburtstag - sie lebte im Nazi-Berlin, sie verabscheute politisch die Nazi-Diktatur  vor allem die Politiker und Verbrecher  Hitler, Goebbels, Göring, Himmler, Hess, etc. ... und in der DDR verabscheute die kommunistisch-sozialistischen  Politiker und Verbrecher Pieck, Ulbricht, Grotewohl, Honecker, etc.
Sie bewunderte die Demokraten Heuss,  Adenauer, Brandt, Kohl, Schmidt ...
Sie war eine ganz normale Bürgerin, keine Politikerin - nur politisch interessiert ... und war nicht an evangelischer und katholischer Kirche interessiert ... an Religion aber schon.

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