Meine Mutter hat Geburtstag
Erika Clara Luise Quast, * 04. Juli 1921 (Mutter: Clara Luise Quast,
geborene Unger. + 1923), war 1933 zwölf Jahre; war in keiner Nazi-Organisation,
weil sie von der Mutter Clara Luise Unger nicht astrein arisch war.
Erika
Quast wurde evangelisch getauft. Der evangelischer Nazi-Pfarrer (Deutsche
Christen) wollte sie zunächst nicht konfirmiert.
Der
Vater von Erika Quast hatte 1927 wieder geheiratet - die Ehefrau Minna. Ihre
Schwester Hulda Quast hatte nach Berlin geheiratet – zu einem
Postbeamten. Hulda war auch die beste Freundin von meiner Großmutter - meine
Mutter Erika Quast- Clara Luise Quast, geborene Unger.
Nach
der Konfirmation zog meine Mutter Erika Quast nach Berlin – zur Schwester ihres
Vaters Hulda. Beim Lette-Verein (Haushausschule für gehobene Töchter) in Berlin
hatte sei eine Lehre als in der Verwaltung bekommen.
Erika
Clara Luise Quast, * 04. Juli 1921 - ihre Mutter war: Clara Luise
Quast, geborene Unger. + 1923), war 1933 zwölf Jahre; war in keine
Nazi-Organisation, weil sie von ihrer Mutter Unger nicht arisch astrein
war.
Erika
Quast wurde evangelisch getauft. Der evangelischer Nazi-Pfarrer (Deutsche
Christen) wollte sie zunächst nicht konfirmiert.
Der
Vater von Erika Quast hatte 1927 wieder geheiratet. Ihre Schwester Hulda Quast
hatte nach Berlin geheiratet – mit einen Postbeamten. Sie war auch die beste
Freundin von der Mutter von Erika Quast, Clara Luise Quast, geborene Unger.
Nach
der Konfirmation zog meine Mutter Erika Quast nach Berlin – zur Schwester ihres
Vaters. Beim Lette-Verein (Haushausschule für gehobene Töchter) in Berlin hatte
sei eine Lehre als in der Verwaltung bekommen.
In
Berlin heiratete Erika Quast 1941 den Berufssoldat Heinz Genetzky, der 1944 in
einem Granatsplitter in den Rücken jämmerlich im Lazarett in Thüringen – es gab
in Deutschland noch keine ein Penicillin, das ihn gerettet hätte.
1944
verließ Berlin wegen der brutalen Bomben die 23-jährige Kriegerwitwe Erikas
Genetzky, geborene Quast, und zog nach Kreuz, ihrem Geburtstagort (50 km
östlich von Frankfurt / Oder – und arbeitete in der Stadtverwaltung.
Im
Januar 1945 wurde die Verwaltung nach Grimmen / Pommern evakuiert – per Zug.
Wegen der Vormarsch der Russen. Erika Genetzky arbeitete im Landratsamt in
Grimmen.
1946
kam Heinz Ueckert (*19.02.1921) aus Kriegsgefangenschaft, arbeitete zunächst in
Thüringen bei Bauern, fand durch das Rote Kreuz seine Vater von Grimmen (die
Mutter nach der Strapazen der Flucht gestorben).
Heinz
Ueckert, war ebenfalls in keiner Nazi-Organisation, Pimpfe, HJ, etc. - außer
Arbeitsdienst und als Soldat in der Wehrmacht.
1944
wurde er am Bein (Knie) verwundet und kam in russische
Kriegsgefangenschaft. Dass er nach dem Krieg trotz der Verwundung wieder gehen
konnte – und auch Sport betreiben konnte – verdankt der Kunst eines jüdischen
und russischen Lager-Arztes.
Heinz
Ueckert wurde 1947 Mitglied der Kommunistischen Partei.
Januar
1947 heiratete er die Kriegerwitwe Erika Quast, verwitwete Genetzky, in
West-Berlin – bei den Erika-Eltern von Max und Minna Quast.
Ich
wurde am 21. September geboren – Jürgen Dieter Ueckert.
Meine
Patentante wurde eine Frau eines Bauern – oder besser: Hilfskraft: Bückert.
Meine
Mutter Erika arbeitete neben ihrer Arbeit auch bei den Bauern. Und versorgte
ihren Eltern in West-Berlin mit Lebensmittel.
Mein
Vater verließ 1953 die SED, weil er nicht bei einer Arbeiterpartei Mitglied
sein wollte, die auf streikende Arbeiter auf schießen ließ.
18.
November 1958 verließ die Familie Erika und Heinz Ueckert mit den Kindern
Heidemarie (*1951) und Jürgen Dieter (*1948) die DDR – über West-Berlin.
Zunächst nach Freistett/Baden (1958/1959), dann Weinsberg/Württemberg
(1959/1960) und dann Heilbronn (1960).
Meine
Mutter Erika Ueckert hätte heute Geburtstag - sie lebte im Nazi-Berlin, sie
verabscheute politisch die Nazi-Diktatur vor allem die Politiker und
Verbrecher Hitler, Goebbels, Göring, Himmler, Hess, etc. ... und in der
DDR verabscheute die kommunistisch-sozialistischen Politiker und
Verbrecher Pieck, Ulbricht, Grotewohl, Honecker, etc.
Sie
bewunderte die Demokraten Heuss, Adenauer, Brandt, Kohl, Schmidt ...
Sie
war eine ganz normale Bürgerin, keine Politikerin - nur politisch interessiert
... und war nicht an evangelischer und katholischer Kirche interessiert ... an Religion aber schon.
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