Politische Hygiene
Regelrecht aufgebracht, reagierte CDU-Chefin AKK auf die Kritik des Journalisten Steingarts an ihren Leistungen in der saarländischen Regierung. Nun wäre das Sauerland als eigenständiges Bundesland ökonomisch bedeutender als das Saarland. Zudem nicht auf Sonderzuweisungen des Bundes zur Sicherstellung seiner finanziellen Handlungsfähigkeit angewiesen gewesen. Das könnte ihr in der kommenden Woche Friedrich Merz erläutern. Es wäre ein entsprechendes Gespräch geplant, so Frau Kramp-Karrenbauer. Jenseits dessen wirkte ihre plötzliche Emotionalität merkwürdig. Seit wann ist es „despektierlich“ von Gabor Steingart, wenn er die Selbsteinschätzung einer früheren Ministerpräsidentin für ihr Regierungshandeln nicht teilt? Ein Kubicki muss sich nicht fragen lassen, ob ihn seine Erfahrungen als FDP-Fraktionsvorsitzender im Kieler Landtag als Bundeskanzler qualifizieren. Eine CDU-Vorsitzende mit einer Kanzlerin auf Abruf muss sich solche Fragen gefallen lassen: Sie könnte schließlich dieses Land regieren. So ist die selektive Wahrnehmung für Politiker eine nützliche Sache, weil sie ihren Machtkalkülen nützt. Wenn „es ein gutes Netzwerk“ wäre, spräche „man nicht darüber“, so die die Vorsitzende der Frauen Union bei Stephan Lamby. Man muss als Journalist kein Mann sein, um das nicht mitzumachen. Es verlangt die politische Hygiene. (FAZ)
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