Welche Liga bitte?
Theater-Kritik in der Provinz, da sind Kritiker oft sehr willig - wenn es
um irgendeine Modernität ist … „Tartuffe“ … da schreiben Kritiken nichts für
Menschen mit Volksschul- oder Realschul-Abschluss, sondern nur für
"akademisierte" Ärzte, Studienräten, Journalisten, Villen-Gattinnen, Pfarrer,
Rechtsanwälten und anderen Service-Club-Mitgliedern … „Zwei Männerbilder lässt
Kusenberg in seiner Inszenierung des 1664 in Paris uraufgeführten „Tartuffe“
aufeinander prallen.“ - schreibt unsere Feder … Schief ist auch schön
formuliert … Aber ... Endlich Staatstheater am Neckar? … Siehe: „Einen
schwächelnden Pater Familias erlebt man hier als Vertreter einer verunsicherten
Gesellschaft, herausragend gespielt von einem verzärtelten Stefan Eichberg. Und
eben Tartuffe, diesen Lebenskünstler und Opportunisten, die Anteile schwanken
sorgsam, den Nils Brück als Widerling, als in der seiner ganzen Ambivalenz
anziehenden Widerling.“ … Theater-Bundesliga oder -Regionalliga, das ist jetzt
die Frage. Kritikerin zeigt Studien – beim „Deus-Ex-Machina-Kniff“ und - ob die
„Katharsis nachhaltig ist“. Und der „Populismus“ durfte auch nicht fehlen. Sehr
nett: Keine Ahnung vom Theater, aber Kritiken schreiben. Dabei gibt es die
Tartuffes in der evangelischen Kirche massig - vom Kindergärtner bis zu
Geistlichen ...
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